Nathalie Hutt

Blogbeitrag: Wie wir durch diese Zeiten navigieren können?

Wie wir durch diese Zeiten navigieren können

Hallo- ich bin Nathalie. Wie schön, dass Du da bist und diese Zeilen liest! Gerade jetzt in diesen turbulenten Zeiten ist es so wichtig sich zu verbinden und gemeinsam einen Raum zu betreten, in dem wir die Energie hochhalten und uns nicht von der kollektiven Angststimmung mitreißen lassen.

Wir leben in einem großen und schnelllebigen Transformationsprozess. Viele Dinge verändern sich und sind nicht mehr so wie sie waren und wie wir sie gewöhnt sind. Diese Wandlungsphase ist durch sehr viel Chaos geprägt. Warum sind die Zeiten so chaotisch?

Chaos entsteht, wenn alte Strukturen wegfallen und die Dinge nicht mehr so funktionieren, wie sie vielleicht scheinbar lange Zeit funktioniert haben. Das Wegbrechen zeigt nur, dass sie nicht nachhaltig waren. Veränderung wird gefordert. Diese Chaosphase ist ein Übergang: Vom Alten ins Neue. Viele Sicherheiten im Außen fallen weg. Strukturen. Regeln. Neue Regeln werden teilweise willkürlich aufgestellt. Viele wissen nicht, was sie glauben sollen. Wer sie sind. Wonach sie sich ausrichten sollen. Wir haben geglaubt, dass uns diese Dinge, diese Sicherheiten im Außen, erhalten. 

Bäume haben tiefe Wurzeln. Nur so können sie gerade stehen, wachsen und sich ausdehnen. Individuell und kollektiv fühlen wir uns gerade wie Bäume ohne Wurzeln. Was machen Bäume, die keine Wurzeln haben? Richtig, sie fallen um. So fühlen sich momentan viele von uns- als ob wir umfallen. Pflanzen werden jedoch an ihren Wurzeln genährt, nicht an ihren Blättern. Die Blätter sind nur ein Ausdruck. Eine Form, die sich auch wieder verändern kann. Es ist wichtig sich daran zu erinnern, wo unsere Wurzeln wirklich sind. Anscheinend existieren wir trotzdem noch, trotz des Chaos um uns herum. Demnach muss es etwas Tieferes geben, das uns erhält. 

In der Mitte von einem Sturm ist es immer ruhig. Lasst uns diese Mitte finden. Im Außen erleben wir gerade einen Wirbelwind. So Vieles wird aufgewühlt und die Unruhe ist zunehmend spürbar. Umso wichtiger ist es, in der inneren Mitte zu bleiben. Eine unveränderbare Ruhe und einen heiligen Ort in uns zu finden, an den wir jederzeit zurückkehren können. Dies dürfen wir bewusst kultivieren, um in solchen Zeiten einen schnelleren Zugang dazu zu finden. Die Frage ist nicht, ob wir permanent inneren Frieden spüren. Die Frage ist vielmehr, wie schnell wir wieder zurückkommen!

Hier ist eine Übung, um in Deine innere Mitte zu kommen:

Schließe für einen Moment Deine Augen. Nehme ein paar tiefe Atemzüge. Und während Du Dich immer tiefer fallen lässt und Abstand gewinnst von dem, was gerade im Außen alles um Dich herumwirbelt, siehst Du einen goldenen Tempel vor Deinem geistigen Auge. Und nun siehst Du einen Weg vor Dir, der Dich zu dem Tempel führt. Du bist bereit- sei es nur für einen winzigen Augenblick- diesen Weg entlang zu gehen. Vielleicht bist Du Dir unsicher, wie Du entlangschreiten sollst. Vielleicht fehlen Dir die Kräfte oder der Mut. Welche Hilfe oder Begleitung Du auch immer brauchst- sie ist jetzt an Deiner Seite. Vielleicht spürst Du eine liebevolle Hand vor Dir, die sich nach Dir ausstreckt. Nimm nun diese Hand und lass Dich weiter auf dem Weg begleiten. Vielleicht spürst Du, wie Deine Füße sanft angehoben werden und Du nun ganz leicht weiterschreiten kannst oder Du spürst weiche und doch so starke Flügel an Deinem Rücken. Vielleicht fällt in diesem Moment ein Buch aus dem Regal. Vielleicht nimmst Du auch einen lieben Menschen aus Deinem Umfeld wahr. Es spielt keine Rolle, ob diese Person physisch anwesend ist oder nicht. Was auch immer es ist: Es ist genau richtig für Dich. Und nun nimmst Du wahr, dass alleine Deine Bereitschaft ausreicht und Dir wundervolle Hilfe zuteil wird. Du schreitest voran zu diesem Tempel, der in goldenem Licht erstrahlt und öffnest nun die Türe, das Tor und betrittst den Eingang… Lass Dich komplett fallen und genieße die unendliche Weite, Schönheit und Strahlkraft im Inneren des Tempels. Lass Dich ganz und gar von diesem goldenen Licht erfüllen- jede Zelle Deines Körpers und Deinen kompletten Geist. Bleibe einen Moment hier. Und wenn Du zurückkommst, dann erinnere Dich daran, dass Du diesen heiligen Raum jederzeit betreten kannst. Besuche ihn wann immer Du magst.

Wir haben stets eine Wahl. Wie wollen wir die Dinge sehen? Welche Gedanken wählen wir? Entscheiden wir uns für liebevolle oder lieblose Gedanken? Was wir sehen, ist wie die Spitze eines Eisbergs. Wir können uns entscheiden, wie wir mit dieser Situation umgehen und wie wir sowohl individuell als auch kollektiv daraus hervorgehen wollen. Wir können uns permanent darüber beklagen, wie schlimm alles ist, wie chaotisch und wie unsicher- und auf irgendeiner Ebene trifft das sicherlich auch zu. Oder wir nutzen diese Situation, um die Türe für neue Ideen und andere Herangehensweisen zu öffnen und beginnen damit grundlegend nachhaltige Strukturen zu schaffen. Wir dürfen auf ein neues Fundament bauen. Das Alte hat keinen Halt mehr, das Haus wird gerade umgeweht, da es keine stabile Basis mehr hat. Mit neuen Regeln und Maßnahmen versuchen wir ein bisschen Farbe auf ein Haus zu pinseln, das eigentlich schon droht einzustürzen. Maßnahmen können sicherlich berechtigt und sinnvoll sein, um ein Problem einzudämmen, damit es sich nicht noch weiter ausbreiten kann. Kurzfristige Lösungen ändern jedoch nicht die Ursache. Wenn wir die Ursache von einem Problem nicht ändern, dann bleibt die Wirkung bestehen. Es geht darum tiefer zu gehen, die Ursache zu adressieren und die Wurzel zu behandeln. Sei es für Dich selbst, in Deinen eigenen Gedanken oder in bedeutungsvollen Konversationen mit anderen Menschen. Es geht hier um Transformation!

Wie immer ist Transformation nicht gleichzusetzen mit Verleugnung. Es bedeutet nicht, dass wir so tun, als ob alles super, prima und klasse wäre. Es bedeutet nicht, dass wir nicht traurig sein dürfen, wenn jemand sein Geschäft schließen muss, die Stelle gekündigt wird oder einen lieben Menschen verliert. Das sind traurige Zeiten. Das dürfen wir anerkennen und diese Gefühle dürfen wir wahrnehmen. 

Und dann dürfen wir uns bewusst machen, dass wir größer sind als irgendein Problem. Das trifft nicht nur auf unsere individuellen Lebensumstände zu, sondern auch auf das, was in der Welt passiert. Wie wollen wir aus dieser Pandemie hervorgehen? 

Schließe Dich mit Menschen zusammen. Tauscht Euch aus. Verbindet Euch. Haltet zusammen. Hinterfragt die Medien- und Berichterstattung. Community wird jetzt großgeschrieben. 

Auf welche Richtung ist Dein Kompass eingestellt? Wie navigierst Du durch diese Zeiten?
Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe,
Nathalie
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