Die christliche Religion würde sagen: „Nehme Jesus in Dein Leben an und Du bist erlöst.“
Ein Kurs in Wundern würde dazu sagen: Akzeptiere Christus, erinnere Dich an den Christus und Du bist erlöst.
Was heißt das eigentlich?
Kleine Anmerkung: Ich weiß, ich weiß… für einige sind alleine die Begriffe mit so vielen negativen Erfahrungen und Prägungen verknüpft, dass sie spätestens jetzt aufhören zu lesen oder sich fragen: Nathalie, musst Du immer diese traditionell christlichen Worte in Deinen Blogbeiträgen verwenden?!
Ein Kurs in Wundern verwendet traditionell christliche Begriffe, allerdings auf nicht traditionelle Art und Weise. Mich persönlich hat der Satz: Nehme Jesus in Dein Leben an und Du bist erlöst, manchmal ein wenig irritiert. Seit ich Ein Kurs in Wundern kenne, sehe ich das Konzept, das im Christentum so weit verbreitet ist und in dem Jesus als Retter und Erlöser dargestellt wird, in einem neuen Licht und dieses „Verstehen“ möchte ich gerne mit Dir teilen…
Christus ist eine Bezeichnung (es gibt mehrere) für unser wahres Selbst. Es ist egal, ob wir zu diesem wahren Selbst Licht, Essenz, Liebe oder eben Christus sagen.
Christus ist ein Name, eine Bezeichnung für unser wahres Selbst und dafür, wer wir wahrhaftig sind: Die Essenz- jenseits unserer Persönlichkeit, unserer Talente und des Aussehens. In diesem Kern sind wir alle verbunden. Da gibt es keine Unterschiede. Wir erkennen, wer wir wahrhaftig sind: Liebe, ganz genau so, wie Gott (= die Liebe) uns erschaffen hat. Und das ist unveränderlich. Das heißt es kann niemals verändert werden.
Dieses wahre Selbst hat all die Eigenschaften, mit den unsere Quelle uns erschaffen hat und ist unbegrenzt, ja ohne Grenzen: Pure Liebe.
Wenn wir also tief genug hinter die Kulissen und Schleier blicken, dann werden wir erfahren, dass wir uns die gleiche Identität teilen: Unsere wahre Identität, das wahre Selbst- der Christus in uns. Das ist unsere Erlösung.
Und das ist der Grund, was Ein Kurs in Wundern mit Christus und Erlösung meint. Wenn ich erkenne, wer ich wirklich bin, dann bin ich erlöst von allen Grenzen und Einschränkungen. Mein wahres Selbst kann nicht leiden und kann nicht krank sein und kann nicht beschädigt werden. Es unterliegt nicht den Gesetzen der Zeit oder der Welt. Es existiert ewiglich. Es untersteht nur den Gesetzen Gottes. Wenn ich erkenne, wer ich wirklich bin, dann erkenne ich auch WER DU WIRKLICH BIST und ich weiß, dass wir verbunden sind, ja sogar EINS sind und nicht so wie meine physischen Sinne es mir vermitteln wollen, getrennt voneinander oder abgespalten in unterschiedlichen Körpern sind. Das heißt was ich über Dich denke, das denke ich ultimativ auch über mich selbst. Was ich Dir gebe, das gebe ich mir selbst und wie ich Dich behandle, so behandle ich mich selbst. Darin liegt unsere Erlösung. Wir können dann nicht mehr jemanden anderen schlecht behandeln ohne zu wissen, dass wir uns dadurch nur selber schaden, weil wir ja auf der tieferliegenden Ebene, in unserer Essenz eins sind. Wenn ich dieses Einsseins erkenne, dann überwinde ich die Trennung und glaube nicht länger daran.
Wenn ich Dir Liebe schicke und Dich mit den Augen Gottes sehe, mit den Augen der Liebe sehe und die Unschuld in Dir erblicke, dann erblicke ich auch die Unschuld in mir selbst und sehe mich selbst mit den Augen Gottes. Genau das dürfen wir hier lernen. Das ist unsere Aufgabe: So zu denken, wie Gott denkt. …
Erlösung ist eine Veränderung in der Selbstidentifikation von selbst mit einem kleinen „s“ hin zum Selbst mit dem großen „S“: Unser wahres Selbst, der Christus in uns.
Das ist die Bedeutung von dem Satz „Akzeptiere Christus und Du bist erlöst“. Erinnere Dich daran, wer Du wirklich bist und Du bist erlöst.
Jesus war einer, der sich genau daran erinnert hat…. Das heißt nicht, dass er der Einzige war. Wir können uns an unser wahres Selbst erinnern und so leben, wie Jesus oder andere Meister. Sie sind wie Vorbilder oder älter Brüder, die den Weg schon gegangen sind.