Nathalie Hutt

snooze

Aufbruch: Erwachen

Eine große Aufbruchstimmung liegt in der Luft. Die Schale um uns herum bricht immer weiter auf. Alte verkrustete Strukturen und Systeme, Hüllen und Schalen, Grenzen und Verkleidungen brechen auf. Unser wahres Selbst bekommt Luft zu Atmen. Die Strahlen kommen immer mehr zum Vorschein, strahlen aus und erreichen andere. Etwas Neues beginnt. Wir brechen auf…

Es ruft nach Authentizität: Und zwar nach wahrer Authentizität. Es geht darum, wahrhaftiger zu werden. Unser größter Erfolg ist es, wenn wir ganz wir selber sind. Unserem wahren Selbst immer mehr Ausdruck verleihen und Stück für Stück davon wegkommen, was andere über uns denken.

Eine neue Erde – eine neue Zeit beginnt

Viele Menschen spüren, dass irgendetwas nicht so ganz stimmt und „falsch“ läuft, sind sehr feinspürig und nehmen subtile Energien wahr, die in der Luft liegen und sich schwer um die Schultern legen oder sich vernebelnd anfühlen mögen. Wenn es Dir so geht, dann darfst Du dieses Gefühl ehren und achten: Dein feines System reagiert. Vielleicht klopft es als leise Vorahnung in Dir an. Möglicherweise ist es mittlerweile auch schon eine laute Alarmglocke, die immer dringlicher ertönt. Am liebsten würdest Du vielleicht jetzt einfach auf „snooze“ umschalten und in Ruhe eine Runde weiterschlafen. Aber das ist eindeutig keine Option mehr. Und selbst wenn: Wir alle wissen, dass der Wecker in ein paar Minuten wieder klingeln wird, damit wir aufwachen und endlich aufstehen…

„Veränderung geschieht, wenn wir die Möglichkeit erwägen, dass es einen besseren Weg geben muss!“ Ein Kurs in Wundern

Ich finde es faszinierend zu beobachten, dass sich psychologische Prinzipien nicht nur auf unser individuelles Leben, sondern auch auf die kollektiven Umstände übertragen lassen.

Wenn wir in unserem eigenen Leben durch eine schwere Phase gehen, dann fühlt es sich manchmal so an, als ob alles droht einzustürzen, dass unser Leben erst noch einmal so richtig schlecht wird, bevor es wieder besser wird. Das ist nur so, weil uns nun erst einmal bewusst wird, was alles falsch gelaufen ist, brüchig und unwahrhaftig war. Es läuft eigentlich schon die ganze Zeit so, aber kommt uns nun erst ins Bewusstsein. Daher mag es sich so anfühlen, als ob es erst schlimmer wird.

Dieses Phänomen lässt sich genauso auf das Kollektiv übertragen. Es ist wie ein Kartenhaus, dem man eine Karte entnimmt und daraufhin zusammenfällt oder ein Haus, das einstürzt, weil es auf einem falschen, unstabilen Fundament steht, welches auf Lügen, Korruption, Unwahrheiten und kurzzeitigem wirtschaftlichem Erfolg für einzelne Gruppen aufgebaut ist.

Gerade kommt einfach alles ans Licht.

Doch in der Präsenz von Licht ist die Dunkelheit vergangen.

In Ein Kurs in Wundern steht: „Das Ego ist bestenfalls des Argwohns und schlimmstenfalls der Bösartigkeit fähig.“

Das kollektive Ego ist einfach ein Produkt der Angst. Es ist vergleichbar mit Zellen in einem Körper, die sich absondern und nicht mehr mit den anderen Zellen zusammenarbeiten. Man nennt diese Zellen bösartig. Sie haben sich von ihrer natürlichen Funktion abgeschnitten und versuchen nun zu überleben und ihr eigenes Reich zu gestalten.

Das Ego ist ein falscher Gedanke über Dich selbst. Und wenn wir in der Angst sind, dann glauben wir an das Ego.

Unsere Gedanken sind sehr kraftvoll!

„Jeder Gedanke bringt Form auf irgendeiner Ebene hervor.“ Ein Kurs in Wundern

Wenn wir mit Liebe denken und somit Liebe ausdehnen, dann werden wir liebevolle Wirkungen erfahren. Wenn wir ohne Liebe denken, dann projizieren wir Angst.

„Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierhin liegt der Frieden Gottes.“ Ein Kurs in Wundern

Letztlich ist nur die Liebe wahr. Doch wir haben den freien Willen zu wählen, was auch immer wir wollen.

Und wenn wir die Angst wählen, dann werden sich die Wirkungen in unserer Erfahrung für uns wahr anfühlen.

Das Ego lebt von Deinem eigenen Glauben an es. Das kollektive Ego lebt genauso von unserem Glauben an es. Und natürlich ist es stets bemüht, uns mit Angst gefangen zu halten.

Wir gehen höher und erheben uns. Wir erinnern uns, wer wir wirklich sind und begegnen den Grenzen der Welt mit unserer eigenen Grenzenlosigkeit.

Wie faszinierend, dass das ganze Haus, das System, die Welt, wie wir sie sehen, neu aufgebaut wird. Es hat keine gute Basis. Wir brauchen ein neues Fundament.

Wie intelligent! Was für eine wohlwollende, liebevolle Energie dahinterstecken muss, die uns quasi sagt: So geht es nicht. Das Fundament ist unwahrhaftig. Ein neuer Farbanstrich würde da nicht ausreichen. Lasst uns „neu“ anfangen…

Von Herzen alles Liebe,

Nathalie
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